Freitag, 26. Dezember 2014

Erhoehter Wasserpreis, da gewerblich

Auf was man alles achten muss

Also, es ist Weihnachten und wir waren bei Bekannten eingeladem. Man kommt so ins Erzaehlen. Und so hoerte ich von ihm die neuesten Neuigkeiten aus seinem Hausbau.

Es war so, dass er sich wunderte, dass seine Wasserrechnung recht hoch war – im Vergleich zu seinem anderen Haus im Ortsteil Davao-Bangkal.  Er gab sich mit der Erklaerung zufrieden, dass er nun in einem besseren Teil von Davao leben wuerde und damit waere es doch klar, dass da mehr fuers Wasser verlangt wuerde.
Nun hatte er bemerkt, dass in der letzten Zeit das Wasser tagsueber merklich weniger geworden war – am Anfang, als er ins Haus gezogen ist, war das Wasser immer stark – so wie jetzt noch waehrend der Nacht.

Also  ging er zum Wasserwerk (Davao City Water District = DCWD), um die Ursache zu erfahren. Oh, man zeigte sich ueberrascht und wollte jemanden vorbei schicken, der sich die Sache ansieht. Dabei brachte mein Bekannter auch den erhoehten Wasserpreis ins Gespraech.  Und wie fiel er da aus den Wolken, als er erfuhr, dass das mit dem Wasser schon richtig waere, da er als gewerblich eingestuft waere.

Es dauerte einige Zeit bis die Leute vom Wasserwerk verstanden, dass da mit gewerblich nix ist, sondern ganz normal privat. Man koennte sich ja ueberzeugen. Mein Bekannter wartet nun auf den Besuch des Mitarbeiters vom Wasserwerk, der sich alles ansehen will. Das kann noch dauern, schliesslich wird gerade ueberall Weihnachten und “Happy New Year” gefeiert. Vielleicht gibt es  auch eine Rueckverguetung im neuen Jahr – man kann ja hoffen.

Mit freundlichen Gruessen
Ludwig aus Davao



Mittwoch, 3. Dezember 2014

Townhouses fuer 1,250.000 Pesos

Townhouses fuer 1,250.000  Pesos
3. 12. 2014

Der Immobilienmarkt in Davao ist in Bewegung. Es kommen die niedrig-preisigen Immobilien-Anbieter, die bereits in Manila oder in Cebu mit ihrem Konzept nur Erfolge eingefahren haben.

Seit einigen Wochen kam als erster die Firma JOHNDORF VENTURES. Sie bietet ein sehr interessant konzipiertes Townhouse an, und zwar ein 2-stoeckiges Gebaeude mit ansprechender Fassade. Insgesamt hat so ein Townhouse 52 qm und eine Grundstuecksflaeche von 44 qm.  Aber der Preis ist richtig unschlagbar mit ca. 1,25 Mio Pesos.

Mit Kosten von ca. 24.000 Pesos/sqm ist es auch wirklich guenstig. Andere Baugesellschaften verlangen ab ca. 55.000 Pesos /sqm. Dabei muss man beruecksichtigen, dass diese Haeuser sich auch in wesentlich ruhigeren, teueren  Lagen befinden.

Insgesamt werden ca. 420 Townhouses  auf das 2,7 ha grosse Grundstueck gepackt. Also: eng-auf-eng, so wird das JOHNDORF “Portside Davao”.  DasGrundstueck liegt in der Naehe vom Flughafen Davao und je nach Windstellung bekommt man den Fluglaerm mit. Dass die Firma richtig kalkuliert hat, erkennt man an der Nachfrage nach den Townhouses: Gut 35% scheinen bereits vom Plan weg verkauft zu sein. Ein richtiges low-cost house mit Ausbau-Moeglichkeit.

Mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Freitag, 28. November 2014

Jetzt kommen die Billig-Condo-Anbieter

Auch PHINMA baut in Davao
28. Nov. 2014

Jetzt hat es sich bis Manila rumgesprochen, dass Davao ein gutes Pflaster fuer Immobilien ist. Die bekannte Immo-Firma PHINMA Corp., die bisher nur in und um Manila ihre Low-Cost-Condo-Haeuser hochgezogen hat, hat jetzt in Davao Fuss gefasst.

Im Gebiet Pampanga, also zwischen Sassa Hafen und Flughafen, werden 9 Condo-Haeuser nach dem firmeneigenem Baukasten-System gebaut mit jeweils 5 Etagen und 90 Condos mit Wohnflaechen von 30 bis 32 qm ( incl. kleinem Balkon). Die ersten 2 Haeuser sollen bereits bis ca. April 2015 bezugsfertig sein. Etwa 2016 sollen alle Haeuser bezugsfertig sein und dann hat Davao ca. 1000  Eigentumswohnungen  mehr.

Die Preise fuer die Wohnungen sollen bei ca. 1,32 Mio Pesos liegen, also wesentlich niedriger als vergleichweise andere . Die Ausstattung soll einfach sein: Low-Cost. Das monatlichen Hausgeld  liegt bei  ca. 1120 Pesos, also ca. 35 Pesos pro qm Wohnflaeche. Das ist bedeutend niedriger als andere Baugesellschaften, die zwischen 60 -90 Pesos verlangen.

Die  Initiatoren von PHINMA sind auch der Meinung, dass Davao vor einem  grossen Aufschwung steht und gehen von einer gewaltigen Nachfrage nach Wohnraum  in Davao aus, wie es in Manila ist. Mit einem Quadratmeter-Preis von ca. 44.000 Pesos befindet sich die Firma auch in einem interessanten und gesuchten Preissegment, da andere Baufirma bei ca. 70.000 Pesos / qm  beginnen – natuerlich mit einer  anderen, besseren Ausstattung.

Bei Condo-Haeusern sind u.a. zwei Dinge wichtig: Einmal die Lage des Hauses mit der erforderlichen Infrastruktur drumherum  und wie gut die Hausverwaltung die Anlage in Ordnung haelt.
Mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Freitag, 7. November 2014

Die letzten Fehlerchen

Die Abnahme vom Haus
7. Nov. 2014

Es war nun soweit.  Der Hausherr hat jetzt  ca. 4 Wochen im neuen Haus gewohnt und konnte feststellen, was noch alles zu machen waere.

Im Grossen-und-ganzen war alles okay. Nur bei den Feinarbeiten zeigten sich Maengel, die eigentlich nicht haetten sein sollen. Im einzelnen ging es um folgendes:

1.      -  Bei den Fliesen im Eingangsbereich zeigten sich Flecke in und um den Fugen und zwar nur, wenn es geregnet hat, die Fliesen also feucht sind . Sonst waren die Fliesenarbeiten recht sauber gemacht. Nur im Eingangsbereich nicht.
2.       - Bei den zusaetzlich eingebauten Sicherheits-Schloessern stand der Schriftzug mal richtig – mal auf dem Kopf. Und entsprechend muss man beim Abschliessen mal rechtsrum und mal linksrum schliessen. Warum ?
3.       - Eine Aussentuer ist schlecht eingebaut worden. Oben liegt sie am Rahmen an – aber unten ist ein Spalt von fast 2 Fingern.
4.      - Die Dachrinne tropft bei Regen, und zwar da, wo die Rinnenteile zusammengefuegt worden sind. Und besonders in den Ecken. Aber alles nur geringfuegig. Der Architekt meninte, dass da wohl die Silikon-Versiegelung gefehlt haette.
5.       - Fuer die Hausfrau ist aergerlich, dass die Fenster nicht geputzt werden koennen oder nur mit grossem Aufwand. Die angebrachten Fenstergitter liegen zu eng an den Fenster. Man kann also nicht hindurchgreifen um die Fenster putzen.
6.       - Aus irgendeinem Grund gab es keinen Fernsehempfang. Aus irgendeinem Grund ist das im Boden verlegte Kabel unterbrochen. Also hat man mal eine provisorische Leitung in der Luft verlegt.
7.     -  Es haben sich Ameisen gezeigt z.B. im Waschbecken. Wo kommen die her  ?

Also, keine  grossen Fehler.  Vergleicht man das mal mit den Berichten von anderen Hausbauern hier in Philippinen, dann sind die Punkte hier geringfuegig. Man kann zufrieden sein. Bei einem Hausbau in Deutschland entstehen ja auch immer wieder Sachen, die reklamiert werden.

Uebrigens, der Architekt kommt am naechsten Dienstag zur Schlussbesprechung. Wie lange es dann noch dauert, bis die Maengel behoben sind – das ist wieder eine andere Geschichte.

In diesem Simme mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Montag, 5. Mai 2014

Hausbau mal anders


Statt Betonsaeulen  werden massive Cocosholz-Balken verwendet

3. Mai 2014
Bis jetzt war ich immer der Meinung, das shier in Davao ein Haus  mit armierten Betonsaeulen gebaut wird, also soll heissen, dass man ein Eisengeruest mit Holzplatten umgibt und alles mit Beton ausfuellt und trocknen laesst.





Was muesste ich staunen, als ich bei  einer Beach in Samal einen ein-geschossigen Bau entdeckte fuer 4 hintereinander liegende Zimmer. Klar, es wurde alles mit Hollowblocks in bekannter Art  gebaut aber die Eckpfeiler sind aus massive 10x10 cm Coconut-Balken. !!! Und die Balken  stehen auf einer Betonplatte und sind hoffentlich verankert und gezapft !




Ich werde diese Konstruktion weiter beobachten, denn an Einfachheit ist sie nicht zu ueberbieten, denn  solche Balken aus einer Cocospalme heraus zu schneiden – das koennen die die Handwerker hier mit der Motorsaege ganz prima.  Die Frage ist nur, ob so etwas haelt. Die Balken sahen nicht aus, als waeren sie abgelagert. Und so ein Balken hat massig Kraft, wenn er sich verzieht. Da helfen auch die vielen Naegel an den Seiten zu den Hollowblocks nix.

Mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Dienstag, 11. Februar 2014

Am Haus in Davao sind die “Plumber” am Arbeiten


Es wird weitergebaut
11. Februar 2014

Der Bau des Hauses unseres Bekannten geht stetig weiter – obgleich es in der letzten Zeit immer mal wieder regnet und so die Arbeiter in die kleine Huette treibt, wo der Zement gelagert wird. Aber bei Tagesloehnen von 250 Pesos fuer Helfer, von 350 Pesos fuer Mauerer und Zimmerleute  ist das leicht zu verschmerzen. (Nur zum besseren Verstaendnis: Der tarifliche Lohn fuer Helfer liegt bei 200 Pesos pro Tag.)  Der Vormann erhaelt 450 Pesos pro Tag. (Die Change rate betraegt zur Zeit: 1 Euro = 61 Pesos).

Zur Zeit sind die “Plumber” dran, die die Rohrleitungen fuer Zu- und Abwasser verlegen.  So wie bei uns wird das Abwasser mit den rotgelben Plastik-Rohren gemacht. Durchmesse 4 inch. Da das Haus mindestens 25 Jahre halten soll, hat man sich auch fuer Plastikleitungen fuers Zuwasser entschieden, da das Trinkwasser hier einen recht hohen Anteil an Chlor aufweist. Normalerweise wird Eisenrohre verwendet – aber die koennten mit der Zeit durchrosten !

Als naechstes will der Architekt die Farbvorschlaege fuer das Dach bringen.  Der Bauherr hatte ein weisses Dach  oder wenigstens ein Dacha aus  glaenzendem “galvanised iron” vorgeschlagen, wegen der besseren Reflexion der Sonnenstrahlen und Waerme. Das hat der Familienrat abgelehnt, weil der Architekt meinte, dass so ein Dach auffallen wuerde wie ein “bunter Hund” unter den hier ueblichen Daechern in rot, blau oder gruen.  Also wird es wohl ein rotes Dach werden !

Mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Freitag, 24. Januar 2014

Hausbau: Na, wie stehts um die Wasserqualitaet in Davao ?

Genuegend Trinkwasser ?
23. Jan. 2014

Noch nie habe ich von Bekannten hier in Davao gehoert, dass die sich ueber mangelndes Wasser beschwert haetten. Und die Leute wohnen in verschiedenen Teilen der Millionenstadt Davao: Mal in der Hoehe, mal im Flachland. Wenn das fuer die kein Thema ist, dann ist also genuegend Wasser da.

Und so ist es auch. Die Wassermassen, die Davao taeglich bereitstellen muss, geht in die Millionen Liter. Das wird durch die 4 Wasserbetriebe (=Water Districs) gemacht, die auch fuer die Qualitaet zustaendig sind. Auf der einen Seite koennen wir froh sein, dass es genuegend Wasser gibt und das auch noch zu einem besonders niedrigen Preis: Gerademal 12 Pesos kostet der Kubikmeter - verglichen mit anderen Orten, wo es bereits 40 Pesos kostet.

Der einzige “Haken” ist die Qualitaet, genauer gesagt der Geruch. Das Wasser riecht nach Chlor. Wenn du morgens unter der Dusche stehst, dann kommt dir gleich der Chlorgeruch entgegen. Das ist sehr gewoehnungs-beduerftig.

Zwar behauptet das Wasseramt , dass sie sich in den Qualitaets-Standards fuer die Zugabe von Chlor  haelt und dass das Wasser unbedenklich trinkbar ist – aber sehr angenehm ist es trotzdem  nicht. Die grossen Hotels, wo Touristen einkehren, haben bereits reagiert und so eine Art Kohle-Wasserfilter eingebaut. Damit war der Geruch verschwunden. Die Einheimischen machen sich ueber den Geruch und das Chlor keine Gedanken: “ Wenn man es trinkt, hat man am Anfang schon ein bisschen Bauchweh. Aber dann gewoehnt sich der Koerper dran !”
Dass man trotzdem das destillierte Wasser in den Plastikflaschen kauft, ist was anderes. Das ist fuer die Nachbarn. Da kann man denen zeigen, dass man genug Geld fuer so was hat !

In diesem Sinne mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao

Montag, 6. Januar 2014

Und was kosten die Plaene ? Darf es etwas mehr sein ?

Und was kosten die Plaene ?
4. Januar 2014

Ach so, die Kosten fuer die Architekten-Plaene sind ja auch noch zu bezahlen. Alles in Groesse DIN A3. So ein Plansatz besteht aus 12 Blaettern ( Plaene, Ansichten, Grundrisse, Plan fuer Zu- und Abwasser, Plan fuer Elekrik  usw.) und dafuer will der Architekt 1000 Peso pro Blatt. Der Plansatz wird mit 4 Kopien eingereicht  und  eine Kopie (DIN A3) wird mit 70 Pesos berechnet. Aenderungen worden als kleiner Aufpreis angesetzt. Und so kommt man auf eine Summe von 16.000 Pesos.

In Deutschland waere es teurer gewesen.


Mit freundlichen Gruessen

Ludwig aus Davao