In DAVAO auf den Philippinen
CAMELLA-Projekt „Northpoint-Davao“
6. Oktober 2012
In großen Zeitungs-Anzeigen und
Berichten stellt sich „Northpoint-Davao“ als der Gebäudekomplex
dar., der es einfach macht, „Grün zu leben“. Das neue
Schlagwort.
Und was verstehen die Initiatoren unter
„grün zu leben“ ?
- 1. StandortDadurch, dass der Standort gut gewählt ist, befindet sich alles in Fußgängerreichweise. Und man kann das Auto stehen lassen bzw hat nur kurze Fahrten. Das soll den Wert des Autos erhöhen und die CO2-Emission verringern.
- Grüne UmgebungHunderte von „Caribbean pine trees“ werden importiert und rund um die Gebäude gepflanzt. Diese Bäume sollen – wenn sie bis ca. 25 m hochgewachsen sind – die Gebäude schattig halten, frischen Sauerstoff abgeben und Luftverschmutzungen absorbieren. Dann könnte man den Aircon zurückschalten und so Energiekosten sparen.
- Grüne ArchitekturHier geht es um die natürliche sauerstoffreiche Luft und um natürliches Licht. Dazu sollen im Gebäudeteil Liverpool „Sky Gardens“ ( was immer das sein soll !) mit richtigen Pflanzen angebracht werden. Außerdem soll durch eine Art Kaminwirkung die warme Luft aufsteigen vom Gebäude-Atrium, damit dann kühlere (?) Außenluft einströmt und das Gebäude kühlt. Dazu komme noch eine besondere Licht-Architektur. Das alles zusammen würde die Energiekosten erniedrigen.
- Abfall-ManagementDas Management würde die Voraussetzungen erbringen, damit die Eigentümer/Mieter sich an die Mülltrennung-Auflagen der Stadt halten und somit Verantwortung zeigen.
Man soll die Anstrengungen der Firma
CAMELLA nicht unterschätzen. Es ist schon ein richtiger Schritt in
die richtige Richtung.
Ob es aber den Anspruch, „grün“ in
unserem Sinne erfüllt, ist fraglich, denn wo sind Einsparungen
durch Solarkollektoren für warmes Wasser, wo sind höhere Raumhöhen,
die auf natürliche Weise kühlen, wo sind Isolierungen der
Außenwände, die verhindern, dass nachts die Außenwände die
gespeicherte Hitze nach innen abgeben und man unbedingt einen Aircon
braucht, wo sind die Solarpanells, die genügend billigen
elektrischen Strom für die Innenbeleuchtung generieren könnten ?
Bitte, das sind meine Überlegungen zu
„grün“ und ich bin nur ein interessierter Do-it-yourselfer, der
auf Innovationen für dieses warme Klima in den Philippinen und auf
die Nachhaltigkeit bei den Investitionen setzt.
Übrigens, die Nebenkosten sollen bei
ca. 2000 Pesos monatlich liegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao
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